Das Versprechen der Angst
Ja,sie versucht mich zu zerbrechen. Die Angst. Sie ist immer an meiner seite. Mal kommt sie ganz nah, und manchmal kann ich sie kaum noch sehen. Aber sie hat mir ihr Versprechen gegeben. Damals hab ich sie lächelnd in den Arm genommen. Sie war neben der Essstörung und den ganzen anderen Störungen sehr beliebt bei mir. Sie versprach das sie mich nie wieder alleine lassen wird. Egal was komme. Egal ob ich ihr mal den Tod wünsche. Sie wird immer bei mir bleiben. Ich habe dankend angenommen. Und war froh darum. Ich stand nicht mehr alleine. Bis heute nicht die 17 Jahre die ich jz schon am leben bin begleitet sie mich am Tage und in der Nacht. Ich habe sie oft an geschrien. Hab sie weggestoßen. Sie versucht zu schlagen. Aber mit jeder angewandten Abwehr Methode kam sie nur noch näher. Heute klammert sie sich ganz dicht an mich. Sie sorgt dafür das ich panik vor anderen Menschen habe. Vor Menschen wo mein Verstand mir deutlich vermitteln zu versucht, das diese Menschen mir niemals was antun würde. Aber die Angst hat recht. Gewisse Personen haben mich schon geschlagen. Von denen hätte mein Verstand dies auch niemals erwartet. Und schon siegt die Angst. Gibt mir dieses grausame Gefühl das mir die Hände und arme um Nacken und Gesicht schlingen lässt. Schützend vor eventuellen Schlägen. Versteifen. Flach Atmen. Dennoch schnell. Augen nach oben gedreht. Geschlossen. Versuchen das Gehör auszustellen. Da die Angst meine arme und Hände jedoch zum Schutz bereitstellen lassen hat, drehe ich fast unbewusst die Musik voll auf. So höre ich die anderen kaum. Und es ist gut. Dann eine Berührung. Noch mehr krampfen. Es war sie. Versucht mich zu entkrampfen. Doch die Angst war stärker. Wie oft habe ich die Angst ermahnt. Wie oft hat der Verstand der Angst gut zureden wollen. Wie oft hat sich die Angst unberechtigt verschlimmert?
Also du abartige Bestie. Ich hätte dich am liebsten damals weg getreten. Aber ich war zu jung als du kamst. Wollte jemanden haben an den ich mich ankuscheln konnte. Jemand der mir zum überleben verhalf. Und du warst da. Also nahmst du mich an die hand die ich glücklich hielt. Aber heute. Heute brauche ich dich nicht mehr. Du hast mich durch eine schwere zeit gebracht. Ich bin dankbar dafür. Aber meinst du nicht auch das es zeit wird abschied zu nehmen? Mein Verstand ist jetzt so weit auf mich aufzupassen. Ich Erlöse dich aus deinem treuen Dienst und schicke dich in die Rente.
Was sagst du?
Warum kannst du nicht gehen?
Ja ich weiß das du damals gesagt hast das du bis zu meinem tod bei mir sein wirst. Aber bitte lass mich dich erlösen.
Okay, dann halze dein Versprechen. Aber denke nicht das ich dir danken werde. Denn du versuchst mich zu zerstören.
~Die Angst~
multiherzen am 25. September 16
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