Freitag, 2. Dezember 2016
scheißmelodie~ Kerstin Ott
Schon wieder unverkennbar dieser Beat
Schon wieder spielt da irgendwer das Lied
Schon wieder fall' ich bodenlos hinab
Sehe, was ich nicht mehr hab'
Was hab' ich die Töne satt!

Schon wieder reißt der Sound mich aus der Welt
Und nimmt mir, was mich auf den Beinen hält
Ich hatte dich vergraben irgendwo
Doch geht die Strophe los
Kommt mir alles wieder hoch!

Schon wieder diese Scheißmelodie
Schon wieder diese Scheißmelodie
Alles was gestern war
Ist jetzt wieder da
Sie spiel'n dieses Lied
Diese Scheißmelodie

Schon wieder hallt es ewig in mir nach
Schon wieder hält es mich noch Stunden wach
Und wieder geht der Kreisel los im Kopf
Und wenn er endlich stoppt
Dröhnt aus dem ersten Stock ...

Schon wieder diese Scheißmelodie
Schon wieder diese Scheißmelodie
Alles was gestern war
Ist jetzt wieder da
Sie spiel'n dieses Lied
Diese Scheißmelodie

(Schon wieder diese Scheißmelodei)

Schon wieder diese Scheißmelodie
Schon wieder diese Scheißmelodie
Alles was gestern war
Ist jetzt wieder da
Sie spiel'n dieses Lied
Diese Scheißmelodie

Schon wieder diese Scheißmelodie
Schon wieder diese Scheißmelodie
Schon wieder diese Scheißmelodie



Donnerstag, 1. Dezember 2016
Aufgelöst und gestillt wird durch die Tränen der schmer.
Einst durfte ich nicht weinen,
So verband ich mich mit Leinen.
Sie schmerzten Haut und wille,
So herrschte eine äußere stille.
Doch in mir drin sind laute schreie,
Ob man mir das mal verzeihe?
Doch der wege ändert sich,
Jemand sagte mir kleines Sprich!
Ich konnte es nicht fassen,
Meine narben können endlich verblassen.
Als die erste Träne floss,
Erweckte es viel lebenskost.
Ich konnte wieder ehrlich Lachen,
Der ganze schmerz ist zerbrochen.



Montag, 10. Oktober 2016
Man sieht nur mit dem Herzen gut
Er ist schon alt und abgewetzt, er hat nur noch ein Auge. Kein Wunder, denn dieser Bär hat schon viel erlebt: er war immer da wo ich auch war. Nach draußen kam er bei Wind und Wetter mit mir. Bei Spaziergängen. Abends hat er bei mir ganz nah an mir geschlafen. Nicht nur die Zeit, sondern auch meine Liebe hat ihre spühren hinterlassen. Von kuscheln ist sein gell schon lange nicht mehr so flauschig, wie es einmal war. Mir macht das alles nichts. Ich liebe meinen Teddy heute noch genauso wie ich ihn am ersten Tage liebte. Ich werde bewundert wie ich meine Zuneigung verschenke. Es muss für mich nicht neu und sauber sein. Bei anderen ist das leider oft noch anders. Bei mir zählt nur, was ich mit dem Auge sehe und mit den Händen begreifen kann. ,, man sieht nur mit dem Herzen gut" heißt es in der Geschichte vom kleinen Prinzen. Ich glaube Wer das schrieb, der hat die Welt mit kinderaugen gesehen.



Montag, 3. Oktober 2016
Narbenmädchen
Ich kenne ein kind.
Dieses ist grade 17 geworden.
Es geht ihr nicht gut. Sie hat viel angst. Hat viel leiden hinter sich. Kann sich und ihr Verhalten nur noch selten kontrollieren. Sie hat mehrere psychische Krankheiten.
Darunter Essstörungen und dissoziative Identitätsstörung.
Die dis ist der Grund warum sie so unkontrolliert ist. Der Grund warum sie so Angst hat. Denn Kontrolle ist bei ihr ein Zwang. Verliert sie Kontrolle, verliert sie sich. Sie will perfekt sein. Nicht für sich, nein, für alle anderen. Nur für sich nicht. Denn sie kann sich niemals perfekt sehen. Das nämlich wäre der sicherste Tod.
Ja, oft denkt sie daran. An den Tod meine ich. Oft hält sie Betäubungsmittel und klinge in der hand. Wirft sie doch weg. Stürzt aus der Gruppe. Rennt zu den schienen. Hier hat sie alle paar Minuten die Möglichkeit sich umzubringen.
Doch sie tut es nicht.
Sie fängt an zu zittern. Fängt an unkontrolliert zu zucken. Nein. Da war es wieder denkt sie dann. Der kontrollverlust. Sie rennt los. Rennt aus angst. Doch wovor sie angst hat, kann sie nicht flüchten. Denn am aller meisten angst hat sie vor sich selbst. Ihre augen ziehen schnell von links nach rechts und von oben nach unten. Sie fällt. Sie zuckt. Sie fällt in Ohnmacht. Sie kennt das. Doch wenn sie erwacht, ist sie nicht wieder zu erkennen. Sie braucht erst mal zeit für eine kurze Analyse. Wo war sie? Was ist die Situation. Sie war nicht mehr sie. Sie hat die Persönlichkeit gewechselt. Wird sich später selber hassen. Sie hasst kontrollverlust. Sie hat kontrollzwang.
Ich weiß sie weiß jetzt nicht was sie oder besser gesagt ihr Körper macht. Kann nicht beeinflussen. Sie ist wie ein anderer Mensch. Sie ist nicht mehr multiherzen. Sie ist irgendwas anderes.
Und wenn sie wieder sie selbst ist, weiß sie nicht was passiert ist. Weiß rein Garnichts mehr. Es kann sogar sein, das sie den wechsel nicht mitbekommen hat. Oder ihm erst viel später bemerkt. Aufgrund Veränderung.
Jedenfalls nenne ich diese Hilflosigkeit, dieses Mädchen was nach Schutz sucht, nach Geborgenheit, nach Akzeptanz, nach Zuhörer dieses Mädchen was so stark ist nenne ich narbenmädchen. Sie wird so oft angestarrt. So oft spürt sie blicke die ihren Arm fixieren.
Sooft wird sie angesprochen. Sie wird oft nach den Narben gefragt.
Sie ignoriert die blicke. Doch manchmal starrt sie den gaffern auch direkt ins Auge. Viele schauen oft beschämt weg. Aber andere starren stumm zurück. Dies hält narbenmädchen nicht so lange aus. Dann bekommt sie angst.
Wenn Menschen sie ansprechen dann sagt sie meistens das es nicht so schlimm ist, und es weitaus schlimmere narben gibt, das es Menschen gibt den es schlechter geht als ihr.
Aber manchmal spricht sie einfach drauf los. Versucht hilfe zu bekommen. Doch mehr als bemitleidende blicke bekommt sie nicht. Sie will nicht bemitleidet werden.
Aber sie kennt das. Kein Mensch will sich unbedingt Probleme der Anderen Menschen anhören. Unter Freunden und Familie vielleicht. Aber ehrlich sie weiß das sie viel lieber über glückliche dinge sprachen.
Sie wird noch lange alleine kämpfen müssen. Aber sie findet es nicht all zu schlimm. Denn das hat sie jetzt 17 jahre geschafft. Jetzt schafft sie es mindestens genauso lange. Sie weiß wie stark sie ist. Sie weiß wie stolz sie auf sich ist.
Jetzt ist sie dabei anzufangen die Trümmern um such herum aufzusammeln, sie zu sortieren, sie zu stapeln und daraus ein neues sie zu bauen. Sie will eigentlich jemand ganz anderes sein. Doch das gibt sie nicht so gerne zu. Bus sie es geschafft hat, wird es jedoch noch bus zu drei Jahren dauern. Aber sie ist sich sicher bald ihr eigenes Vorbild zu sein.
Sie hat Ziele. Viele sogar. Und sie weiß jedes von ihnen erreichen zu können wenn sie nur nie aufgibt.
Und ich verrate euch ein Geheimnis von ihr.
Narbenmädchen bin ich, multiherzen.

Und ich bin grade bodenlos gefallen. Doch ich weiß zu kämpfen. Und ich werde Hindernisse besiegen. Dann lerne ich zu fliegen.
Und ich werde fliegen. Und zwar hoch hinaus.
Höher als mir irgendwer zu trauen würde



Freitag, 2. September 2016
Guter soldat- songtext
Ich bau eine Mauer und sprenge die Brücken,
lass systematisch jeden Gedanken an Dich untedrücken,
die Fotos verbrennen und die Lieder zensieren,
komme was wolle, ich darf die Kontrolle nie wieder verlieren.

Und alles, was sich bewegt, lass ich streng überwachen,
verdächtige Elemente sofort unschädlich machen,
Denn es reicht ein Zeichen der Schwäche, ein Zittern der Finger,
Ich brauch kühles Blut, denn es tut mir nicht gut,
mich an Dich zu erinnern.
es tut mir nicht gut, mich an Dich zu erinnern.

Und immer, wenn mein Herz nach Dir ruft
und das Chaos ausbricht in mir drin,
schicke ich meine Soldaten los,
um den Widerstand niederzuzwingen.

Immer, wenn mein Herz nach Dir ruft,
und es brennt in den Straßen in mir drin,
befehle ich meiner Armee, alles zu tun,
um es wieder zum Schweigen zu bringen,
es geknebelt, gebrochen ist und und weggesperrt,
und mir endlich gehorcht, mein armes Herz.

Und ein guter Soldat stellt keine Fragen,
er läuft Runden im Park die Beine versagen.
Die Stirn in den Staub für ein Ja und ein Amen,
ein Soldat vergisst alles,
im Falle des Falles auch den eigenen Namen.

Doch es braucht nur einen Verräter, eine undichte Stelle,
eine winzigen Stein für eine gewaltige Welle,
ein Funken im Zunder und alles steht wieder in Flammen,
die ganze Fassade klappt wie ein Kartenhaus in sich zusammen,
klappt wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

Immer, wenn mein Herz nach Dir ruft
und das Chaos ausbricht in mir drin,
schicke ich meine Soldaten los,
um den Widerstand niederzuzwingen.

Immer, wenn mein Herz nach Dir ruft,
und es brennt in den Straßen in mir drin,
befehle ich meiner Armee, alles zu tun,
um es wieder zum Schweigen zu bringen.

Immer, wenn mein Herz nach Dir ruft
und das Chaos ausbricht in mir drin,
schicke ich meine Soldaten los,
um es wieder zum Schweigen zu bringen.
es geknebelt, gebrochen ist und und weggesperrt,
und mir endlich gehorcht, mein armes Herz.



Freitag, 12. August 2016
einsam von dir
Ich kann nicht mehr leben,
Mein stolz ist gefickt.
Mein Hirn vibriert,
Und mein herz es schmerzt.
Ich kann es nicht glauben,
Du bist gegangen von mir.
Alleine stehen tu ich jetzt hier.
Keiner und niemand ist bei mir,
Einsam gehe ich jetzt von dir.
Leiden tu ich jeden Tag,
Versuche wieder dein Herz zu langen.
Doch schaffen tu ich es nicht.
Blicke in ein fremdes Gesicht.
Das Gesicht das ist nicht deines.
Doch es zu finden kann nicht sein.



Freitag, 12. August 2016
gefangen
Tränen laufen über Wangen,
Depressive Zeiten fangen wieder an.
Tabletten schlucken,
Nix ist mehr gut.
Immer die gleiche Jammer.
Ich bin gefangen in einer tiefen Kammer.
Bin alleine,
Kann nicht mehr schreien.



du hast
Ich habe Angst.
Ich habe angst zurück ins Leben geschickt zu werden.
Ich habe angst zurück zu dir zu kommen.
Du hast mir mein Herz gebrochen.
Du hast es mir zerstochen.
Du hast es mir schwer gemacht.
Du hast mich belogen.
Du hast mich betrogen.
Du hast mich verletzt.
Du hast mich gehetzt.
Du hast mich verloren.
Du hast mich geschoren.
Du hast mein Vertrauen gebrochen.
Du hast mein inneres zerstochen.



fallen
Kennen es uns zu verpissen, es nicht besser wissen.
Lernen nix dazu,
Bleiben eine dumme Kuh.
Fallen ständig auf unsere Fressen,
Es nicht vergessen.
Fühlen ein tiefen Schmerz,
Der mitten geht ins Herz.
Geben es zwar nicht zu,
Wie wollen nur unsere ruh!



wer bin ich?
Bin kein guter Mensch,
Auch wenn ihr das so denkt.
Mich umgibt die Dunkelheit,
Ungewiss durchs Leben schreit.
Alles um mich herum verschlingt,
Was das Leben wohl mit sich bringt?
Grübel vor mich hin,
Suche nach dem Sinn.
Weißt du wer du bist?
Weißt du wie es ist?
Nicht zu wissen wer ich bin.
Auf Leben hab ich Hunger,
Doch bereite nichts als Kummer.
Die Schuld alleine trag nur ich. Schicke sie fort,
Suche an einem anderen ort